Druckansicht verlassen
Hochschulverein Mentor e. V.
Westsächsische Hochschule FH Zwickau

Dr.-Friedrichs-Ring 2A, 08056 Zwickau
Telefon: 0375 - 5 36 11 81

Ehrenamtlicher Geschäftsführer:
Dr.-Ing. Peter Mietke

Vereinsregisternummer: VR 646
Registergericht: Amtsgericht Zwickau

Schüler mit WHZ-Souveniren wie T-Shirt, Swetshirt und Basecap

In allen Bereichen entsteht Preiswürdiges

11.05.2013

Verleihung des Mentorpreis

von links: Dr. Peter Mietke, Simon Kahmann, Florian Gruner, Sebastian Dolz, Prof. Dr. Günther Keilhofer

Die Westsächsische Hochschule hat ihre diesjährigen Mentorpreise vergeben. „Freie Presse" stellt die Ausgezeichneten vor.

Freie Presse Beitrag Mentorpreisverleihung 2013

VON SARA THIEL

ZWICKAU

In der Gruppe Lebensqualität

ging der Preis an Sebastian Dolz. Der 31 jährige hat Architektur studiert und sich mit einem Beitrag zu einem europaweiten Studentenwettbewerb beworben. Dabei ging es um den Entwurf für ein Dokumentationszentrum für die Kunstausstellung Documenta in Kassel.

Der gebürtige Zwickauer hat ein System aus zehn verschiedenen Holzbauteilen entwickelt, das schnell montiert werden kann und unterschiedliche Gestaltungen erlaubt. Es ist so konstruiert, dass sich die Teile ohne weitere Passstücke aneinanderfügen. „Selbst die Möblierung im Gebäude und die Außenanlagen bestanden aus dem System", sagt Dolz. An dem Wettbewerb hatten sich rund 600 Studenten beteiligt - Dolz hat es zwar nicht in die letzte Runde geschafft, aber seine Anerkennung bekam er jetzt.

Bei den Technikern

hat Simon Kahmann die Auszeichnung erhalten. in seiner Bachelorarbeit hat sich der heute 25-jährige Mikroelektriker mit organischen Solarzellen beschäftigt. Im Gegensatz zu Zellen aus Silizium sind sie preiswert herzustellen. Außerdem lassen sie sich in sehr dünnen, halbtransparenten Schichten auftragen, so dass sie für farbige Fenster und andere große Flächen gut geeignet sind. Allerdings ist ihr Wirkungsgrad um einiges geringer als bei klassischen Zellen. Kahmanns Forschungen beschäftigten sich damit, wie sich die Energieausbeute erhöhen lässt, indem die Solarzellen nicht wie üblich in zwei, sondern mit drei Schichten hergestellt werden.

Dazu hat er zwei Versuchsreihen mit jeweils einem dritten Material angestellt und viel über das Zusammenspiel der Materialien gelernt - und darüber, wie viele Faktoren einen Einfluss auf die Wirkungsweise von Solarzellen haben. Der gebürtige Nordrhein-Westfale hat auf einm sehr jungen Wissenschaftsgebiet Grundlagenforschung betrieben und gezeigt, dass sich die Effizienz organischer Solarzellen steigern lässt. Dass sie eines Tages die Siliziumzellen. ersetzen, glaubt er allerdings nicht.

In der Kategorie Wirtschaft

befand die Jury die Arbeit von Florian Gruner für preiswürdig. Der 28Jährige hat für die Bäckereigenossenschaft Bäko eine Grundlage geschaffen, mit deren Hilfe sich unterschiedliche Computerprogramme miteinander verbinden lassen. Was banal klingt, ist tatsächlich ein Problem für viele mittelständische Betriebe, sagt der Diplomkaufmann, der noch ein Masterstudium aufgenommen hat. So ließen sich etwa die für den technischen Kundendienst der Genossenschaft angelegten Daten nicht auf die Finanzbuchhaltung übertragen. ,.Da werden oft aufwändig Tabellen kopiert", sagt Gruner, der ein Modul zum Datenaustausch entwickelt hat.

Es handelt sich um eine Software.Schnittstelle, die zunächst zwei Systeme verbunden hat. Nun soll das Konzept so weiterentwickelt werden, dass auch ein drittes Programm eingepasst werden kann. Gruner der Management für Unternehmen mit öffentlichen Aufgaben studiert hat, war selbst erstaunt, wie viele Einblicke in die Informatik ihm das Studium sowie seine Diplomarbeit beschert haben. Mit seinem Masterstudium möchte er nun tiefer in die Wirtschaftsinformatik einsteigen.

Freunde der Hochschule zeichnen überdurchschnittliche Arbeiten aus

Für die besten Abschlussarbeiten eines Jahrgangs vergibt der Hochschulverein Mentor jedes Jahr drei Preise. Jeder der Preise in den Kategorien Technik, Wirtschaft und Lebensqualität ist mit 2000 Euro dotiert. Bewerben können sich Studenten, deren Arbeiten als überdurchschnittlich bewertet wurden.

In diesem Jahr hatten die Juroren ihre Auswahl unter 15 Bewerbern zu treffen. Zur Bewertung der Arbeiten holt sich der Verein jedes Mal anerkannte Fachleute in die Jury.

Der Mentorverein versteht sich als Netzwerk von Absolventen, Mitarbeitern, Studenten, Freunden und Förderern der Hochschule. Er hat insgesamt rund 120 Mitglieder. (sth)

Quelle: https://mentor-zwickau.de/mitteilung/In_allen_Bereichen_entsteht_Preisw%C3%BCrdiges

Sponsor Sparkasse Zwickau Sponsor simpilio
Einwilligungen verwalten